Die genaue Bezeichnung ist
Caniner Diabetes mellitus und ist eine häufige hormonelle Erkrankung beim Hund. Im Prinzip können alle Hunde jeden Alters die Erkrankung bekommen, allerdings sind junge Hunde selten betroffen. Mit zunehmenden Alter steigt das Risiko genau wie beim Menschen an einem Diabetes zu erkranken. Weibliche Hunde sind häufiger betroffen als männliche und einige Hunderassen wie Pudel, Dackel, Terrierrassen und Zwergschnauzer erkranken öfters als andere Hunderassen. Eine genetische Disposition wird vermutet.
Die Erkrankung wird durch einen
Mangel an Insulin, ein Hormon der Bauchspeicheldrüse ausgelöst. Der Insulinmangel bewirkt eine komplexe Störung des Kohlehydrat-, Fett- und Eiweissstoffwechsels.
Es gibt zahllreiche Ursachen die für eine Entstehung der Erkrankung verantwortlich sind. Hierzu gehören z.B. Entzündungen der Bauchspeicheldrüse oder auch andere Hormonerkrankungen wie Cushing-Syndrom, bei einigen Hündinnen entsteht der Diabetes im Anschluss an die Läufigkeit im Zusammenhang mit einer Erhöhung des Hormons Progesteron.
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Wie äußert sich ein Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) beim Hund?
Meist wird der Diabetes beim Hund erst erkannt, wenn neben den typischen Symptomen wie
starkem Durst, vermehrtem
Harnabsetzen und
Gewichtsverlust bei gleichzeitig erhöhter Futteraufnahme weitere Symptome wie stumpfes Fell oder eine Trübung der Linsen auftreten.
Der Blutzucker steigt an, da der mit der Nahrung aufgenommene und der in der Leber produzierte Zucker vom Gewebe (Muskulatur, Fettgewebe) vermindert aufgenommen wird. In der Folge wird vermehrt Zucker im Urin ausgeschieden und es kommt zu einem vermehrten Trinkverhalten und vermehrtem Harnabsetzen.
Die Veränderungen im Fettstoffwechsel äussern sich unter anderem in einem vermehrten Abbau von Fettgewebe und einer Leberverfettung. Auch Eiweiss (d. h. Muskulatur) wird abgebaut.